Ich wünsche euch allen einen Happy Australia Day aus Melbourne! (Wenn auch nachträglich…)

Was bisher geschah

Das Projekt endete am Freitag den 23. Januar, die Abschlussvorträge fanden sogar schon am Dienstag zuvor statt. Meinen Flug zurück nach Deutschland habe ich erst für den 9. Februar gebucht, sodass ich bis dahin noch etwas Zeit habe, mir mehr vom Canberra und auch von anderen Städten anschauen zu können.

Erste Etappe: Melbourne

Deshalb ging es am Samstag Abend um 23:55 Uhr von Canberra mit dem Nachtbus nach Melbourne, welches wir nach schlappen 8 Stunden erreichten. Der erste Eindruck bestand vor allem aus der unerwarteten Kälte die bis jetzt andauert (also unter 20°). Der Check-In in die Jugendherberge ist leider erst ab 13 Uhr möglich, und die Spints kosten stündlich. Erfreut hat mich jedoch das Ligretto-Set im Hostel.

St James' old Cathedral & Der Strand

Angeblich ist der Queen Victoria Market sehenswert. Auf dem Weg dorthin bin ich an einer Anglikanischen Kathedrale hängen geblieben: der St James' old Cathedral. Sie ist 1839 erbaut worden und damit eines der ältesten Gebäude der Stadt. Nach dem Gottestdienst, bin ich mit mehreren beim Morning Tee ins gespräch gekommen. Auf meine Frage hin, ob die Gemeinde hier eher liberal oder konservativ ist, wurde sie als konservativ eingestuft, wonach ich lieber nicht mehr nachgehakt habe.

Außerdem wurde mir angeboten, ob ich nicht Lust hätte, mit an den 30 Autominuten entfernten Strand spazieren zu gehen. Die Chance habe ich natürlich genutzt! Wie bereits am morgen war es auch hier fast eisig kalt durch den starken Wind. Der brachte auch schnelle Wellen mit sich und sorgte dafür, dass Seemöven regelmäßig in der Luft an einer Stelle schwebten. Abgesehen davon war der Strand schön, der Himmel Blau, der Sand hell, … (hier bitte beliebige weitere Strand-Feedback-Floskeln einsetzen).

Die Innenstadt

Melbourne ist sicherlich, wie Melbourne selbst von sich behauptet, die Kulturhauptstadt Australiens. Alle paar Straßenecken findet sich irgendein Musiker, Artist oder Maler. Da gab es z.B. denjenigen, der mit Sprühdosen Skylines von Städten malte, oder am Australia Day ein als Krümelmonster verkleideter Dudelsackspieler mit umgehängter Australien-Flagge, welcher Hits wie das Star Wars oder Auld Lang Syne trellerte. (Ein Bild war auf Grund der schlechten Lichtverhältnisse nicht möglich). Zu Kultur zähle ich jetzt auch die Gasse Hosier Lane, in welcher alle Wände durch Sprayer verziert wurden.

Angesprochen hat mich auch die eintrittsfreie Screen Worlds, eine Ausstellung rund um Unterhaltungselektronik mit Bildschirmen. Vom ersten Tomb Raider über Star Wars und C64 bis hin zu Smartphone war hier alles vertreten. Es hatte zwar gefühlt nicht viel mit Melbourne oder Australien zu tun, war aber trotzdem schön.

An alten Einkaufspassagen mit kleinen Läden mangelt es nicht in Melbourne. Da sagen die Bilder eigentlich schon alles. Selbiges gilt für historische Gebäude wie das Parlamentsgebäude, der Bibliothek und weiteren Kathedralen.

Weitere Eindrücke

  • Überall sind Deutsche anzutreffen.

  • Die Weihnachtsdekoration wurde an vielen Stellen noch nicht abgehängt.

  • Tagsüber ist so manche Hauptstraße wie leergefegt und abends ist auf der Fahrbahn und auf dem Gehsteig die Hölle los.

  • Das indische Restaurant OM Vegetarian bietet für $6,50 All-you-can eat an, insb. mit niemals endenden Brotnachschub. Für Australische Preise eine Sensation.

  • Eigentlich wollte ich ja den Queen Victoria Market besuchen. Die paar Stände davon, die ich heute sah, waren eine Mischung aus Flohmarktständen und Ramsch-Vertick-Ständen, wie man sie in Touristenballungsgebieten antrifft.

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